französischer Schriftsteller
* 1949 Paris
Herkunft
Yann Queffélec wurde 1949 in Paris geboren. Der Sohn des bretonischen Schriftstellers Henri Queffélec bekundete schon mit acht Jahren den Wunsch, Schriftsteller werden zu wollen.
Wirken
Berufstätig wurde Q. zunächst als Literaturkritiker für die Wochenzeitung "Le Nouvel Observateur", in deren Diensten er bis heute steht. In besonderem Maße setzte er sich bisher für die zeitgenössische Literatur des Auslandes ein - von Anthony Burgess bis Ismaël Kadaré, von Jim Harrison bis Donosco. Als Sachbuch-Autor stellte sich der musikbegeisterte Q. in den 70er Jahren einem Fachpublikum vor mit einer Béla Bartók-Biographie.
Q.s ersten Roman "Le charme noir" aus dem Jahre 1983 nahm die französische Presse mit Begeisterung auf, und zwei Jahre später bereits bekam der Autor für seinen zweiten Roman "Les noces barbares" den vor allem wegen seiner auflagensteigernden Wirkung wichtigen französischen Literaturpreis "Prix Goncourt". Nach einhelliger Meinung der Fachkritik wies sich Q. mit seiner mittlerweile in 35 Sprachen übersetzten "Barbarischen Hochzeit" als außergewöhnlicher Erzähler aus, der eine hochdramatische Geschichte mit sicherem Gespür für die Eigenheiten der handlungstragenden Figuren zu entfalten wußte und über alle artistische Brillanz hinaus immer auch die existentielle ...